Idee

Die Projektgruppe Twende [Kisuaheli: Los geht‘s!] konzentriert sich auf die Zusammenarbeit mit dem Matumaini Center in Iringa/Tansania. Seit 1990 stellt diese NGO ein Bildungsangebot für junge alleinerziehende Mütter in Iringa bereit. Matumaini heißt übersetzt Hoffnung.

Die Arbeit des Centers basiert auf drei Säulen. Zum einen erhalten die Mädchen die Möglichkeit, in der eigenen Schule den Grundschulabschluss nachzuholen. Die zweite Säule stellt die Möglichkeit der Berufsausbildung zur Schneiderin dar. Projektabsolventinnen wirken hier als Lehrkräfte. Die dritte Säule des Centers ist ein Kindergarten und eine Vorschule. Für die Kinder der jungen Frauen ist der Unterricht kostenlos. Im Jahr 2008 lernten einige Vereinsmitglieder, die zu dieser Zeit ein freiwilliges soziales Friedensjahr in Iringa leisteten, Hellen Nkunda und das Matumaini Center kennen. Aus der Begegnung entwickelte sich eine Freundschaft.

Die letzten Jahre hindurch fanden sich immer mehr junge Menschen, die sich seitdem für das Projekts engagieren. Zum einen verkaufen wir fair gehandelte Textilien aus dem Matumaini Center, wie Taschen, Stofftiere und Notebookhüllen. Der gesamte Erlös kommt dem Center zugute.

Ein weiterer Teil unserer Arbeit ist die Betreuung von Freiwilligen, die im Rahmen des Bundesprogramms „weltwärts“ ein soziales Jahr im Matumaini Center absolvieren. Nach der Idee von ehemaligen Freiwilligen aus dem Bistum Münster beschloss das Referat Weltkirche, dort eine Stelle einzurichten.

 

Probleme der Finanzierung

Das Projekt steht zur Zeit auf unsicheren finanziellen Beinen. Es gibt kaum sichere Einnahmequellen. Twende finanziert sich aus den mageren Erträgen eines kleinen Geschäftes im Zentrum von Iringa. Dort werden die Taschen und weitere Produkte an Touristen verkauft, die in Iringa aber rar gesät sind. Dazu kommen unregelmäßige Spenden aus Europa, dadurch konnte ein Computerraum eingerichtet werden, in dem Kurse für Außenstehende angeboten werden sollen. Momentan fehlt es aber noch an entsprechenden Lehrkräften. Die einzige sichere Einnahmequelle sind die Schulgebühren der Vorschule.

Die unsichere finanzielle Lage hat direkte Auswirkung auf die Arbeit des Projektes, Lehrkräfte können nicht bezahlt werden, die Mahlzeiten werden schlechter und dringend notwendige Reparaturen am Haus können nicht vorgenommen werden.

Unser Ziel ist es, durch den Import von Produkten des Matumaini Centers, das Projekt finanziell zu unterstützen. Wir wollen ein Verkaufsnetzwerk aufbauen, damit sich das Projekt selbstständig finanzieren kann.